Lasertherapie
Laserbehandlung (Lasertherapie) bezeichnet die Anwendung eines Lasers vor allem in der Medizin (Humanmedizin, Zahnmedizin und Veterinärmedizin, dort jeweils als Medizinische Lasertherapie, abgekürzt MLT bezeichnet), aber auch in paramedizinischen Bereichen z. B. in der Kosmetik oder durch Heilpraktiker. Das Ziel ist die Behandlung (Heilung oder Linderung) von Krankheiten oder unerwünschten Zuständen.
Es gibt eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten in fast allen Gebieten der Medizin. Je nach Behandlungsziel werden dabei die physikalischen Eigenschaften des Lasers so gewählt, dass die gewünschte biologische Wirkung auf das Gewebe erreicht wird. Insbesondere die Wellenlänge, die Intensität, die Pulsdauer und Pulsfrequenz beeinflussen die Interaktion mit dem Gewebe.
Laser steht als Akronym für Light amplification by stimulated emission of radiation. Auf Deutsch bedeutet das so viel wie ‚Lichtverstärkung durch stimulierte Emission von Strahlung‘.
Die Stimulierung erfolgt durch verschiedene aktive Medien. Diese können z. B. Halbleiterdioden, ein Rubin, bestimmte Gase wie Argon, CO2 oder einige andere aktive Medien sein. Die Energiequelle, um diese Medien anzuregen, kann z. B. eine Blitzlampe, eine Gasentladungslampe oder auch elektrischer Strom sein. Ziel ist es, Elektronen anzuregen, ihre Umlaufbahn im Atom zu verlassen. Im Augenblick des Zurückspringens auf die alte Umlaufbahn wird Energie frei, die dann zielgerichtet über einen Laserstrahl auf eine Stelle appliziert wird. Das Laserlicht bewegt sich mit einer Wellenlänge von 1064 nm im infrarotnahen Bereich und ist für das menschliche Auge nicht sichtbar. Daher werden „Hilfslaser“ verwandt, die als Zielstrahl dienen.